Josef Frings war ein deutscher Geistlicher und Erzbischof von Köln. Er wurde am 6. Februar 1887 in Neuss geboren und starb am 17. Dezember 1978 in Köln.
Frings studierte Theologie und wurde 1910 zum Priester geweiht. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Feldgeistlicher und setzte sich für die seelsorgerische Betreuung der Soldaten ein. Nach dem Krieg arbeitete er als Gemeindepfarrer und war ab 1928 Domkapitular in Köln.
Im Jahr 1942 wurde Frings zum Erzbischof von Köln ernannt. Während des Zweiten Weltkriegs setzte er sich mutig für Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Opfer des NS-Regimes ein. Durch seine öffentlichen Stellungnahmen gegen das NS-Regime und seine Kritik an Verbrechen wie der Judenverfolgung wurde er zu einer wichtigen moralischen Stimme in Deutschland.
Nach dem Krieg engagierte sich Frings im Wiederaufbau der Kirche und des kirchlichen Lebens in Köln und Deutschland. Er förderte auch den Dialog zwischen den Religionen und setzte sich für die Ökumene ein.
Frings war ein angesehener und verehrter Geistlicher und wurde von vielen als "Volksbischof" bezeichnet. Er wurde mehrfach für seine Verdienste ausgezeichnet und war auch international anerkannt. Sein offizielles Grab befindet sich im Kölner Dom.
Die Erzdiözese Köln hat den Namen Josef Frings bis heute in Ehren gehalten. Es gibt unter anderem eine Schule, die nach ihm benannt ist, sowie verschiedene Gedenkstätten und Veranstaltungen, die an sein Vermächtnis erinnern.
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